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Café Fenris

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Beitrag von Storyteller Di Nov 09, 2021 5:44 am

Die Nacht und ihre Vielzahl von Kreaturen liegt über New Polaris. Die eine Hälfte der Bevölkerung schläft nun friedlich in ihren Betten, die andere Hälfte schleicht, läuft und flattert aufgeregt durch die schwarze Stille.

Nicht still ist es allerdings über einem kleinen Wohnblock, in den die Gebrüder Doyle gezogen sind. Ein Dutzend Krähen sitzen noch immer still und starr auf den Dächern und starren Löcher durch die Fenster in die Wohnung hinein, wobei sie jede Bewegung registrieren. Ab und an schäkert ein schwarzer Vogel und putzt sich das Gefieder, doch sonst tut sich nichts.

Nun, das stimmt nicht ganz. Denn Richard Doyle, der ältere der Brüder, hat in seinen Träumen durchwegs rege Action. Personen, die er noch nie gesehen hat durchwandern sein Traumland, reden von Dingen, die keinen Sinn machen und verwirren den hartgesottenen Enthüllungsjournalisten.

Was er nicht wissen kann: Es sind erst kleine, undefinierbare Puzzlestücke, die eigentlich Hinweise auf etwas viel Größeres sind. Aber ein Seher, der noch nie von seinen Fertigkeiten gebrauch gemacht hatte, geschweige denn, davon gehört hatte, wird diese Träume als puren Nonsense deuten und auf eine regen Fantasie schieben. Auch sein Bruder sollte noch lernen, dass etwaige Triebe real und keine Einbildung sind.

Diejenige, die zwar auch nichts davon weiß, aber den Auftrag hat, es herauszufinden, ist Roxanne Sinclair, die sich den Neuankömmlingen über den nächsten Tag hin annehmen wird. Sie selbst ist absolut ruhig und schläft sich aus, um dann den nun doch kniffliger gewordenen Job durchzuführen.

So bricht über New Polaris schon bald wieder ein neuer Tag an, der vieles mit sich bringen kann.


Zuletzt von Storyteller am Mi Nov 17, 2021 5:27 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Lee Di Nov 09, 2021 7:28 pm

Zack

Obwohl der Dunkelhaarige fast im Stehen eingeschlafen war und sein älterer Bruder ihm am Ende helfen musste das Bett zu beziehen und ihn reinzustecken schlief er mehr als unruhig. Seine Träume waren wirr und wild, voller seltsamer Gedanken und Triebe. Er rannte durch Wälder, folgte einer Spur und hetzte die Beute bis zur Ermüdung. Wilde Freude pulsierte dabei durch seinen Körper. Auch wenn ein Blick in einen nahegelegenen Fluss ihm das Anlitz eines Wolfes zeigte. Aber es war ein Traum und konnte es in diesem Moment gar nicht wunderlich finden. Auch nicht als er kurz darauf als Jaguar, dann als Tiger und am Ende als Schakal durch die Wälder, Ebenen und Wüsten strich. Es fühlte sich natürlich und wohlbekannt an.
Doch im Bett lag ein junger Mann, warf sich herum und zuckte immer wieder. Mal wimmerte er leise, dann lauter. Hier entfuhr ihm ein Winseln oder ein Japsen. Schweiß stand ihm auf der Stirn, zeugte von einem Fieberschub, der seinen Leib schüttelte. Hier und da zuckten Muskeln und die darüber liegende Haut auf vollkommen unnatürliche Weise. Finger und Zehen krümmten sich in Schmerzen, streckten sich wieder. Das Kissen landete neben dem Bett.

Wach wurde Zack schließlich dadurch das er polternd auf dem Boden landete. Schmerz stauchte seine Schulter im ersten Moment überwältigend und ablenkend, bis ihm schließlich seine allgemein schmerzenden Glieder auffielen. Erschöpft setzte er sich auf, griff sich an den schweren Kopf und lehnte sich erschöpft und frierend gegen das Bett in seinem Rücken. Sein Hals war rau und trocken, als hätte er die Nacht in der Wüste verbracht.
Ihm kamen die wirren Träume in den Sinn. Die Stadt tat ihm wohl wirklich nicht gut. Auch wenn er gestehen musste deutlich bessere Lebensgeister zu verspüren. Vielleicht war er müde und seine Glieder schmerzten unangenehm, doch er war wach. Er wollte raus und sich strecken, sich bewegen und durch den Wald hetzen und... Kräftig schüttelte er den Kopf. Der Traum hatte ihn wohl zu sehr verwirrt. Selbst jetzt meinte er - wo er den Traum versuchte endgültig abzuschütteln - ein Winseln in seinem Hinterkopf zu hören. Das fühlte sich noch seltsamer an, als der gestrige Abend. Wobei seine Haut sich zumindest nicht mehr so anfühlte, als würde sie direkt wegkriechen unter der... Aura dieser Stadt. Anders konnte er es nicht beschreiben.
Mehrmals schluckte er, versuchte sich auf die Beine zu stemmen und blieb mit einem Seufzen sitzen. Seine Beine fühlten sich noch nicht so an, als würden sie ihn tragen wollen. Demnach würde er noch sitzen bleiben müssen. Bis ihre Stadtführerin kam hatte er aber wohl noch ein wenig Zeit, sodass er sich nicht direkt unter Stress setzte.
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Beitrag von Storyteller Di Nov 09, 2021 7:52 pm

Richard

Irgendwie ist es für Richard klar gewesen, dass er Zack zur Hand gehen muss, denn er hat schon so verschlafen ausgesehen, als er beim Fensterbrett zu finden gewesen war. Das stört ihn aber nicht, denn er selbst fällt dann auch ins Bett und bleibt genauso liegen, wie sein Kopf den Kopfpolster berührt hat.

Die Sonne scheint bereits durch den nicht geschlossenen Vorhand oder die nicht zugemachten Rollos, doch das ist nicht das, was den Journalisten weckt. Es ist das Poltern, dass sein Bruder auslöst, als er aus dem Bett fällt.
Mit einem Ruck drückt sich Richard also mit beiden Armen in den Stützt, um sich dann nach seinem Bruder umzusehen. Aber irgendwie wirkt alles so unreal. 'Unreal? Die ganze Stadt hat sich schon gestern unreal angefühlt.'. fragt er sich selbst und schaut auf die Uhr. 9:15 - nicht mehr allzu viel, bis sie abgeholt werden.

Doch irgendwie verschwimmt dann wieder alles und gefühlt bewegt sich Richard im Trance zum Kühlschrank mit fertig abgepackten Weckerl von gestern, eilig noch gekaufte Capri-Sonne und einem scheußlich schmeckenden Löskaffee, der weiß Gott wie alt ist.

Im nächsten Moment ist er beim Karton mit der Kleidung, zieht sich an und steht vor der Türe, um durch das Stiegenhaus zu gehen. Sein Bruder ist nicht mehr als eine verwaschene Gestalt neben ihm und er fragt sich ernsthaft, ob vielleicht der Kaffee so schlecht war, dass er jetzt halluziniert.

Unten sieht er dann eine freundlich aussehende blonde Frau mit strahlendem Lächeln. "Guten Morgen! Ich bin Roxanne Sinclair, Reiseführerin. Ich bin für heute ihr Tourguide... Guten Morgen... Guten Morgen... Guten..." Es Rumpelt... Es ist das Poltern, dass sein Bruder auslöst, als er aus dem Bett fällt.

Mit einem Ruck drückt sich Richard also mit beiden Armen in den Stützt, um sich dann nach seinem Bruder umzusehen. "Was zur Hölle?", entfährt es ihm, während er sich aufsetzt. Dann dämmert es ihm: "Bist du okay?", fragt er Zack, selbst komplett neben sich stehend... Na ja... kniend oder hockend. Wie auch immer man den Zustand nennen will.
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Beitrag von Lee Di Nov 09, 2021 9:43 pm

Zack

Zu Beginn bemerkte der Dunkelhaarige gar nicht, das er seinen Bruder aus dem Schlaf gerissen hatte und dieser förmlich in die Höhe schoss. Dafür waren seine Gedanken in dem Moment noch zu sehr von seinem Traum dominiert und verwirrt. Wieso hatte es sich so natürlich angefühlt zu träumen als Wolf oder anderes Tier durch den Wald zu rennen? Oder durch die Ebene zu stolzieren? Den Sand unter den Pfoten zu spüren, glühend heiß von der Sonne? Warum empfand er eine solch unfassbare Sehnsucht es nun wieder zu erleben? Aus welchem Grund konnte er es kaum erwarten endlich wieder zu rennen? Als wäre es für ihn möglich die menschliche Haut abzulegen und in die Gestalt eines Tieres zu schlüpfen.
Hatte er sich möglicherweise den Kopf angeschlagen, als er aus dem Bett gefallen war? Nein. Nein, den Traum hatte er davor gehabt. Möglicherweise lag es wirklich an der Stadt? Eine andere Erklärung konnte es für all den Unsinn doch gar nicht geben! Und nun würde er hier bleiben, zusammen mit seinem Bruder. Dieser würde die Stadt ganz gewiss nicht verlassen, ehe er seine Antworten bekommen hatte. Sobald er seine Antworten hatte würden sie möglicherweise wieder verschwinden, zumindest stand das zu vermuten. Doch bis dahin würde er mit diesen verrückten Träumen leben müssen. Würde er schon hinkriegen, da war er sich sicher. Zumindest hoffte er das.

Erschrocken drehte Zack seinen Kopf herum, als Richard ihn ansprach. Mehrmals blinzelte er hektisch, schüttelte den Kopf und atmete dann tief ein. "Nein... Ich meine, ja. Ich denke, ich bin in Ordnung. Mir tut nur alles weh. Schätze das die Stadt mir etwas mehr zusetzt, als ich gedacht hätte. Solch einen Scheiß habe ich echt noch nie geträumt", sagte er und rieb sich für einen Moment das Gesicht, "Als hätte ich meine Haut abgelegt und wäre als Tier durch die Gegend gerannt. Wahnsinnig... Hab ich dich geweckt? Wach gehalten? Irgendwie gestört?" Entschuldigend verzog er das Gesicht und blickte seinen Bruder an.
Schwerfällig stemmte er sich nun endlich vom Boden hoch, bis er wieder auf der Bettkante saß. Fröstelnd rieb er sich die Arme. Shit! Er war vollkommen verschwitzt. Unangenehm.
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Beitrag von Storyteller Di Nov 09, 2021 10:13 pm

Richard

Die Antwort seines Bruders fällt ungefähr so verwirrt und verwirrend aus, wie es sich Richard erwartet hat. Während er sich mühsam aus dem Bett kämpft, um zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen, lauschte er mehr oder minder aufmerksam der Ausführung von Zack. "Du bist...", beginnt erlaut, verschluckt dann aber fast: ."..zwei Mal aus dem Bett gefallen?", nun sich selbst nicht mehr sicher seiend, ob er sich im Kreis bewegt hatte oder ob das alles zwei Mal passiert sein kann.

Endlich schaut Richard schließlich auf die Uhr und stellt fest: "9:15... wir sollten in die Gänge kommen.", und fragt sich dann: 'Ich bin doch heute schon einmal aufgestanden... ich habe geträumt, dass ich schon mal aufgestanden bin...', während er in die Küche tappt und aus dem Kühlschrank die fertig abgepackten Weckerl holt, die er irgendwann am Vortag noch in den Kühlschrank geworfen hatte. Auch die Capri-Sonne, die er gemeinsam mit den Weckerl an einer Tankstelle geholt hatte, steht dort wo sie sein soll.

Dann holt er aus einer Schachtel einen Löskaffe und sucht den Wasserkocher. In das heiße Wasser tut er dann den Löskaffe, nur um sich dann daran zu erinnern, dass der Kaffee eklig geschmeckt hatte. Daher schüttet er ihn im nächsten Moment in den Abfluss. "Die wievielte Tasse ist das jetzt gewesen?", fragt er sich laut, sich nun wirklich nicht mehr sicher seiend.

Noch immer zwischen Tasse, Abfluss und Kaffeepackung hin und her sehend zweifelt Richard massiv an sich und seiner eigenen Intelligenz. Wieso hat er den Kaffee weggeschüttet? Er hatte doch noch keinen intus... oder doch? Und dann stellt er wieder eine Frage dazu, wieder mehr an sich als an sonst weg: "Bin ich heute schon einmal aufgestanden, nur um dann wieder ins Bett zu gehen? Jetzt fehlt nur mehr, dass unsere Stadtführerin eine gut gelaunte Blondine ist und ich glaub es für heute."

Auf den Kaffee pfeifend zieht sich Richard bereits an und sieht ab und zu aus dem Fenster. Was er sieht lässt ihn dann die erste, wirklich an Zack gerichtete Aussage fallen lasen: "Ach leck mich am Arsch... Ich glaub ich sehe Gespenster! War was im Kaffee?..." Jetzt ist er endgültig fertig mit der Welt. Nicht nur, dass er nicht mehr weiß, was wann passiert ist... Tatsächlich sieht er nun auch noch Miss Sinclair, die Blonde Frau aus seinem Traum, die Straße entlang spazieren.
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Beitrag von Lee Mi Nov 10, 2021 3:22 pm

Zack

Skeptisch musterte der Dunkelhaarige seinen Bruder. Dieser schien noch verwirrter zu sein, als er es selbst war. Hatte dieser auch einen seltsamen Traum gehabt? Aber dann wohl eher etwas wo er aus dem Bett gefallen war? Das klang wirklich sonderbar. Seit wann träumte sein Bruder denn von ihm? Konnte einem ja nur leid tun der Mann. War er in der Nacht so anstrengend gewesen? Es klang zumindest so.
Allerdings wurde Richard nur noch sonderbarer. Selbst war Zack kein Kaffeetrinker, doch selbst er wusste das man den Kaffee dafür trinken musste. Stattdessen kippte der Ältere den gelösten Kaffee schon direkt nach dem Machen in den Ausguss, stand dann da und blickte hin und her. Selbst kam Zack zweifelnd an die Türe getreten, lehnte sich dagegen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hast du was eingeworfen?", fragte er gradeheraus, auch wenn er das nicht glauben konnte, "Erst träumst du von mir, denn ich bin nur ein Mal aus dem Bett gefallen, und dann machst du dir Kaffee nur um ihn direkt wieder wegzuschütten und nicht einen Schluck davon zu trinken. Und jetzt hast du von unserer Stadtführerin geträumt? Man, Rick, was ist los mit dir? Ich dachte schon, das ich mich seltsam verhalte, aber gegen dich bin ich ja harmlos." Kopfschüttelnd schnappte sich der Jüngere frische Kleidung und ging ins Bad, um sich ein Mal gründlich zu duschen.

Fertig angezogen kam er wieder aus dem Badezimmer. Noch immer fröstelnd hatte er sich bereits in einen Rollkragenpullover gekleidet und dicke Socken an den Füßen. "Na komm, wir müssen jetzt wirklich runter. Wenn es einem von uns zu viel wird können wir Miss Sinclair gewiss fragen, ob wir morgen die restliche Tour machen können." Aufmerksam und besorgt lagen die eisblauen Augen mit den grünlichen Schlieren auf dem Älteren, während er sich seine schwarzen Wanderstiefel an die Füße schnürrte. Auch wenn irgendwo in seinem Hinterkopf erneut ein Winseln erklang und er seine geliebten Stiefel gar nicht wirklich anziehen wollte. Zugleich würde er einen Teufel tun und andere Stiefel anziehen.
Rasch zog er sich seine schicke, gefütterte, schwarze Lederjacke über, zog den Reißverschluss hoch und war dann wohl bereit für die Tour, nachdem er sich seine Kamera umgehängt hatte. Kurz überlegte er die ganze Tasche mitzunehmen, doch er entschied sich dagegen. Würde er andere Objektive haben wollen musste er eben erneut aus dem Haus. Raus mussten sie ohnehin und da konnte er sich immer wieder andere Bilder machen.
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Beitrag von Storyteller Mi Nov 10, 2021 6:59 pm

Richard

Das ist eindeutig nicht Richards Morgen, denn er ist sich nun wirklich gerade nicht sicher, ob seine eigene Timeline nun korrekt war oder ob er vielleicht jetzt gleich noch einmal aufwachen würde. Dass Zack aber zweifelnd an ihn herantritt, weißt eher darauf hin, dass er definitiv nicht noch einmal munter werden würde - also bleibt der klare Kopf jetzt wohl auch aus.
"Ich hab nicht davon getrunken? Der hat aber ganz scheußlich geschmeckt...", wendet er auf die Bemerkung hin ein, das war das einzige, wo er sich ganz sicher war. Der Kaffee war scheiße, soweit ist es klar. Aber dass er ihn gar nicht getrunken hat? Woher soll er das denn jetzt wissen? Ja... der Traum. Aber echt... wer kauft ihm das ab?

Rick zieht sich dann in der Zwischenzeit an, während sein Bruder im Bad ist und stellt im Spiegel fest, dass er das heute auch schon zum zweiten Mal macht... und dasselbe an hat wie im Traum. Es war eigenartig und surreal. Er hat zwar schon von so einem Unsinn gehört, aber dass er selbst solche Deja-vu-Momente hat, macht ihm dann doch etwas Kummer.
Zack braucht schließlich dann aber doch kürzer als erwartet und drängt ihn jetzt selbst zur Eile.
Dem folgt der Journalist sogleich, meint aber dazwischen: "Ich bin echt am überlegen, ob ich was zum Einwerfen finden sollte... dann hab ich wenigstens einen Grund, an meinem Verstand zu zweifeln." Dabei schnappt er sich seine Softshelljacke mit der warmen Fütterung und zieht seine bequemen Winter-Sneaker an. Sportlich chique geht er dann die Treppe runter und wünscht sich inständig, dass er eine andere Begrüßung bekommt als die, die er jetzt ewartet.

Aber natürlich sieht er dann gleich nach dem Verlassen des Gebäudes genau die freundlich aussehende Frau mit strahlendem Lächeln, die wie schon zuvor entgegenträllert: "Guten Morgen! Ich bin Roxanne Sinclair, Reiseführerin. Ichf bin für heute Ihr Tourguide...", doch diesmal geht es weiter, "Haben Sie denn irgendwelche Wünsche für den Start?" 'Okay... ich dürfte die Wiederholung hinter mir haben.', schießt es Richard durch den Kopf, wobei er sich nicht zurücknehmen konnte und erleichtert seufzt. Vielleicht findet das Chaos ja jetzt wirklich ein Ende. "Ich könnte einen anständigen Coffee-To-Go vertragen...", kommt es ihm. Er hatte noch keinen und dabei braucht er den gerade sehr dringend.
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Beitrag von Lee Fr Nov 12, 2021 7:02 pm

Zack

Die Nacht hatte dem Älteren wohl nicht gut getan, was er sich aber kaum erklären konnte. Natürlich hatte er selbst auch nicht besonders gut geschlafen, aber so seltsam war er dann ja wohl doch nicht, oder? Auch wenn er sich noch immer nicht vollkommen wohl fühlte. Aber abgesehen von der innerlichen Hitze und dem gefühltem Frieren und den seltsamen Träumen war er wirklich bereit den Tag zu bestreiten. Himmel, er freute sich ja darauf endlich Fotos machen zu können! Er nahm nicht mal seine geräuschunterdrückenden Kopfhörer mit. Aus irgendeinem Grund kam ihm das nicht einmal in den Sinn! Die Stadt erschien ihm aus irgendeinem Grund sehr ruhig und friedlich, obwohl sie ihm unter die Haut zu kriechen schien.
Mit einem besorgtem Blick auf seinen älteren Bruder folgte der jüngere Doyle-Bruder diesem die Treppen hinab. Dieser schien ihm ein wenig so, als würde er zum Scheiterhaufen geführt werden und nicht, als würde er endlich die Stadt sehen wegen der er hergekommen war. Was für einen Traum musste er gehabt haben? Denn das schien ja der Grund für das Ganze zu sein, zumindest schien es so. Tatsächlich - wenn er so darüber nachdachte - musste Rick wohl von diesem Morgen geträumt haben, oder? Denn sonst hätte er wohl nicht gefragt, ob er bereits ein Mal aus dem Bett gefallen war. Oder den Kaffee weggeschüttet, welchen er gemacht hatte mit dem unbestimmtem Wissen, das dieser scheußlich schmeckte. Und auch beim Anblick der Stadtführerin wirkte sein Bruder so, als wolle dieser direkt wieder ins Bett klettern und die Decke über den Kopf ziehen.
Mit einem Lächeln reichte Zack der jungen Blondine die Hand. "Zachary Doyle, Zack bitte. Freut mich Sie kennenzulernen, Miss Sinclair", sagte er und blickte seinen Bruder skeptisch, aber mit einem sanftem Lächeln, an, "Du hast Deinen ja einfach in den Abfluss gegossen, statt ihn zu trinken. Aber ein warmes Getränk würde mir auch gefallen." Auch wenn es bei ihm eher eine heiße Schokolade werden würde. Die eisblauen Augen mit den grünlichen Schlieren wandten sich der Dame zu. "Kann man dort Thermobecher kaufen oder wäre es besser kurz hoch zu laufen und welche zu holen?" Denn er mochte all den Müll wirklich nicht, welcher durch die To Go Becher entstand. Nicht wenn er sah welche Auswirkungen das auf die Welt hatte.
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Beitrag von Storyteller Fr Nov 12, 2021 9:55 pm

Richard und Roxanne

Seltsam ist für Richard gerade kein Ausdruck. Es fühlte sich alles so unreal an, jetzt wo er wenigstens wieder annähernd sagen kann, was zuvor ein Traum gewesen war was Realität. Den Elan seines Bruders hat er allerdings wohl im Bett gelassen, vielleicht ja in der parallelen Timeline. 'Nach einem Kaffee wird das sicher besser.', schießt es ihm durch den Kopf, während er versucht, die restlichen Gedanken wie Kericht zusammenzuschieben und wegzuschaufeln. Fokus wäre ihm jetzt ganz recht.

Sein Brüderchen ist eindeutig geistesgegenwärtiger, denn er stellt sich prompt vor... an was er gar nicht gedacht hat, denn er hat die Blondine ja schon kennengelernt. 'Nein, hab ich nicht! Nur weil sie in meinem Traum vorkam, heißt das noch lange nicht, dass das auch nur irgendwas mit der Realität zu tun hat!', ruft sich der Journalist ins Gedächtnis zurück. Vielleicht hätte er den grausligen Kaffee doch trinken sollen,an den ihn Zack gerade erinnert. Dafür hat er aber gerade kein Grinsen übrig, auch wenn er so eine Panne sonst lustig gefunden hätte. Seine Rückkehr auf dne Planeten kommt aber trotz allem zu spät. Denn Miss Sinclair reagiert sofort: "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Zack. Sie können mich gerne dutzen und Roxy nennen. Ganz wie es beliebt. Und wenn Ihnen das wichtig ist: Es gibt ein Kaffeehaus, das hat Pfandbecher. Die kann man auch wieder zurückbringen.", erklärt die Blonde dann auch gleich und wendet sich Richard zu: "Und Sie sind dann der ältere Bruder. Richard, korrekt?" "Ja, vollkommen richtig.. entschuldigen Sie meine Zerstreutheit. Ich bin ohne Kaffee in der Früh vor allem nach dem gestrigen Abend wohl noch nicht wirklich zu gebrauchen.", ergreift dieser die angebotene Chance, auf den Zug aufzuspringen, gleich. Ganz da ist er aber trotzdem noch nicht.
"Dann folgen Sie mir gleich mal. Jetzt können Sie sich die Straße ja einmal bei Tageslicht ansehen! Im Finstern ist es hier nicht ganz so toll.", berichtet Roxanne dann gleich und winkt die beiden Herren mit sich.



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Beitrag von Lee Sa Nov 13, 2021 5:50 pm

Zack

Aus dem Augenwinkel warf der Dunkelhaarige seinem älterem Bruder einen besorgten Blick zu. Dieser schien zwar nun endlich wieder etwas mehr wie er selbst zu sein, doch trotzdem wirkte er noch immer etwas neben sich. Hatte dieser Traum ihn wirklich so sehr aus dem Konzept gebracht? Wie sollte er ihm da nun helfen? Also konzentrierte er sich nun eher darauf, das Gespräch mit ihrer Stadtführerin in Gang zu bekommen. Denn es war schließlich wichtig gute Kontakte mit ihr zu knüpfen, damit sein Bruder seine Fragen beantwortet bekommen konnte. Denn ob sie so schnell wieder auf Mrs. North treffen würden blieb abzuwarten. Ob er den goldenen Fuchs wohl abseits von ihr sehen würde für Fotos?
"Dann Roxy", stimmte Zack mit einem charmanten Halbgrinsen zu, "Das klingt wirklich prächtig. Wäre toll wenn du uns zu diesem Kaffeehaus führen würdest." Auch wenn er wirklich keinen Kaffee trinken würde. Wenn sie heiße Schokolade da hatten würde er sich eine holen, aber Kaffee? Er mochte weder den Geschmack - egal was er da reinkippte, es schmeckte ihm nie - und außerdem tat es seinem ohnehin hohem Energiepegel nicht gut. Wahrscheinlich lag es an der konzentrierten Menge an Koffein, zumindest war das seine Annahme.

Mit einem Lächeln stimmte er ihr zu und lief der blonden Dame hinterher. Wo sie es nicht sehen konnte warf er Richard einen verwirrten, unverständlichen Blick zu. Natürlich war der Abend wirklich nicht der angenehmste gewesen, aber für gewöhnlich hatte er doch die größeren Probleme. Zack war es absolut nicht gewöhnt derjenige zu sein, der sich im Kontakt besser schlug oder sich allgemein in einer Stadt so fokussieren konnte, direkt nach der Ankunft. Natürlich gab er sein Bestes, aber für gewöhnlich war es für ihn nicht machbar sich schnell und einfach zu integrieren. Das war für ihn eigentlich immer ein Problem. Nur das er nun sehr fokussiert war - weswegen auch immer.
"Wieso ist es Finsteren hier denn nicht so toll?", fragte der jüngere Doyle-Bruder und blickte die blonde Fraue fragend und neugierig an, weiterhin ein charmantes Halbgrinsen auf dem Gesicht. Er wusste natürlich wie sich die Ankunft in der Nacht angefühlt hatte, aber er hatte angenommen die Stadtbewohner hatten keine Probleme in der Stadt mit der Nacht. Aber wenn sie es so ausdrückte klang das nicht besonders aufbauend für ihn.
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Beitrag von Storyteller Sa Nov 13, 2021 7:22 pm

Richard und Roxanne

Roxanne hat sich die erste Begegnung nach dem Gespräch mit Susan ein wenig anders vorgestellt. Sie ist ist davon ausgegangen, sofort mit Fragen bombadiert zu werden bezüglich der seltsamen Aura, die diese Stadt hat. Stattdessen wird sie nach Kaffee und umweltfreundlichen Kaffeebechern gefragt. Nu gut, stört die fröhliche und motivierte Blondine nun auch wirklich nicht. "Klar mach ich das. Dafür bin ich ja da.", winkt sie daher ab, sich im gehen zu Zack umdrehen und erwidert das charmante Halbgrinsen des Schwarzhaarigen. Der Ältere der beiden wirkte jetzt, wo es los geht, ein wenig entspannter. Aber Roxa beschließt trotzdem für sich, dran zu bleiben. Doch noch ist es zu früh für eine direkte Konversation.

"Na ja... dieser Stadtteil hat keinen Charme im Dunkeln. Das heißt natürlich nicht, dass es hier gefährlich ist, überhaupt nicht. Es kann lusitg sein, am späten Abend noch herumzustreunen, wenn man die richtigen Leute hat. Ich bin nur nicht der Typ dafür und es gibt schönere Flecken hier in New Polaris als dieses Viertel. Heute aber zeige ich Ihnen auf jeden Fall nur mal ihre nächste Umgebung und ein paar wichtige Orte drum herum. Bei Fragen einfach melden.", redet Roxanne schließlich in ihrer Stadtführer-Manier los und begibt sich Richtung Bar Fenris, das bereits über die Möglichkeit auf eine Stipvisite informiert wurde. Dort gibt es echt alles To Go und war sehr auf natürliche Komponente (manchmal inklusive Triebe) ausgelegt. So würde es auf jeden Fall Roxanne beschreiben, nur das würde sie den Brüdern sicher nicht mitteilen. Nicht jetzt. Aber sie weiß, dass sie den älteren der Brüder mal mit Kaffee versorgen muss, um dann leichtere Konversation zu führen. Sie brauchte keine Hinterhalttaktik und nutzt ungern solche Momente aus.

Richard, der eigentlich gar nicht gewöhnt ist, so neben sich zu stehen, kriegt das sowieso nicht mit. Er folgt einfach der Runde und versucht aus sich, der Nacht und der Realität schlau zu werden. Aber spätestens wenn das Koffeein eines guten Kaffees einkicken würde, würde sich das bestimmt bessern. Nur jetzt empfindet er es besser, seinen Bruder zu lassen, der gerade einen echt guten Lauf hat. Daher sieht er auch aufmunternd zu ihm, jees mla wenn er einen Blick von ihm auffängt.
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Beitrag von Lee Sa Nov 13, 2021 8:58 pm

Zack

Die Hände steckte der Dunkelhaarige nach einem Moment in die Taschen seiner gefütterten Lederjacke. Auch wenn es nicht wirklich kalt war empfand er es als unangenehm. Vielleicht auch weil er sich fiebrig fühlte und seine Haut sich manchmal noch immer zu klein und dann wieder unangenehm warm anfühlte. Aber da Richard ihm immer wieder aufmunternde Blicke schenkte und scheinbar noch nicht bereit war wirklich mit der Stadtführerin zu kommunizieren musste er das so gut wie möglich übernehmen. Tatsächlich schloss er also an die Seite der Blondine auf, schenkte ihr sein Halbgrinsen und lauschte aufmerksam.
"Also wohnen wir vielleicht im falschen Stadtviertel?", meinte Zack lachend und schüttelte kurz den Kopf, "Also wird man dir nicht Nachts begegnen? Schade. Da dachte ich, das man möglicherweise was gemeinsam Abends unternehmen kann. Ich meine... Wir kennen hier ja kaum noch jemanden. Aber ich schätze die nächste Umgebung und wichtige Orte sind für den Anfang wirklich gut." Frech und charmant zugleich zwinkerte er Roxanne zu. Tatsächlich war er mittlerweile gar nicht mehr der Typ, der ausging. Wenn er Nachts seinen Schlafplatz verließ war das für Nachtaufnahmen bestimmter Tiere. Aus keinem anderem Grund sah er einen Grund seine Schlafstätte zu verlassen. Machte einfach keinen Sinn für ihn, wenn er ohnehin dann so schnell von vielen Menschen überfordert war.
Neugierig blickte sich der Jüngere um. Tatsächlich schien es in der Umgebung eher ruhig zu sein, so als wolle man die Neuankömmlinge isolieren. Bei dem Gedanken verschwand das Halbgrinsen für einige Sekunden von seinem Gesicht und ein ernster Ausdruck glitt durch seine Augen. Das wäre dann sehr vorsätzlich. Was hätte die Stadt denn bitte zu verbergen, wenn sie das denn tun würden? Aber so richtig konnte er sich das gar nicht vorstellen. Dann würde doch die ganze Stadt ein großes Geheimnis verbinden, oder? Und in dieser Stadt lebte doch nicht nur eine Gruppe von zwanzig Menschen, sondern es mussten doch Hunderte wenn nicht gar tausende sein!
Beim nächsten Windstoß schauderte Zack und schlug seinen Kragen hoch. "Ist die Stadt immer so kühl? Also ich meine nicht, das es richtig kalt ist, aber... Eher so als wäre man neu in der Klasse und alle starren einen voller Misstrauen an, ob man beim Lehrer petzen geht. Klingt das überhaupt verständlich?" Ein verlegenes Lachen entfuhr ihm und er kratzte sich am Hinterkopf, während er die Dame wieder schief angrinste.
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Beitrag von Storyteller Sa Nov 13, 2021 9:43 pm

Richard und Roxy

Richard empfindet all die eindrücke aktuell eher stumpf, denn zu viel geht ihm im Kopf herum und ausgeschlafen ist er auch nicht wirklich. Kaffee würde ein Munter- und Zufriedenmacher werden, davon überzeugt er sich gerade einfach selbst. Seine aufmunternden Blicke greifen jedenfalls, denn Zack schließt sich mehr Roxy an als er auf die Aktivität des älteren Bruders zu warten. Dieser lauscht, soweit er kann.

"Nein, es ist für Neulinge der beste Ort zum Einziehen. In den umliegenden Vierteln ist man für Fremde nicht so besonders offen. Ich wohne auch in der Gegend, am äußeren Bezirksrand.", berichtet die Blondine auf Zacks frage hin und geht an Zacks Seite weiter, ab und an zu Richard nach hinten zu sehen, um ihn nicht irrtümlich zu verlieren, während sie durch die Wohnstraße führt Richtung Hauptstraße. Dann fügt sie breit lächelnd hinzu: "Wenn du... oder ihr beide, am Abend gerne was machen möchtet, können wir das sehr gerne tun. Ich kann euch ja dazwischen mal ein paar Leute vorstellen, wenn es passt. Wünsche?"

Roxy hatte sowieso keine anderen Pläne, als die gewünschten Informationen für den Hexenrat und die Wächter zu organisieren. Was nicht heißt, dass sie nicht von Grund auf nett ist. Sie macht sich gerne neue Freunde und hilft auch gleichzeitig anderen. Für sie ist eine Win-Win-Situation jetzt hier zu sein. Dann aber wird ihre Aufmerksamkeit sowieso wieder zum Thema gebracht, denn Zack fragt sie, ob es so 'unfreundlich' ist, wie er denkt. "Wie zuletzt erwähnt. Die von außerhalb des Viertels kommen, sind nicht so besonders erfreut, Fremde zu haben. Betrachte die Stadt als riesiges Dorf... und ich denke, du beziehst dich auf Susan North. Nimm sie nicht allzu ernst, wenn sie grantelt. Sie ist die Tochter des Bürgers Timothy James North und eben dieser ist ein wahres Gewohnheitstier... Der würde sogar jeden neu gestaltenen Garten hinterfragen, wenn es ihm auffällt." Jetzt nutzt sie die Chance, das Thema aufzugabeln, dass sie aufschieben wollte. Es passt nun doch besser, als erwartet.

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Beitrag von Lee Sa Nov 13, 2021 10:18 pm

Zack

Er war wirklich nicht der Typ, der gut in Komunikation mit neuen Leuten war. Zack war wirklich jemand, der sich erst ein Mal an die Menschen um sich herum gewöhnen musste und etwas Zeit brauchte sich zu öffnen. Natürlich war flirten eine Sache für sich und er konnte jederzeit charmant sein, solange er denn wenigstens fokussiert war, aber er hatte eben seine Schwierigkeiten. Für ihn war es auch schwierig die Informationen richtig zu sammeln. Egal wie aufmerksam er zuhörte, er brauchte meist ungewöhnlich lange die Informationen aus den Worten zu ziehen und darauf entsprechend zu reagieren. Beim Flirten war das nicht so wichtig, aber bei solchen Gesprächen? Er wünschte sich wirklich zurück in die Wildnis!
"Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du uns ein paar Leute vorstellst und wir vielleicht auch Abends mal etwas zusammen unternehmen. Klingt ja tatsächlich so, als müssten die Leute aus den äußeren Bezirken zusammen halten", sagte der Schwarzhaarige mit einem schiefem Grinsen auf den Lippen und zwinkerte Roxy frech zu, "Wünsche habe ich jetzt nicht. Aber ich würde die Stadt gerne auch Nachts ein wenig kennenlernen, wo es eben auch eine Seite des Ganzen ist." War das verständlich oder verhaspelte er sich in seinen Worten und machte ein sehr seltsames und sonderbares Satzgefüge? Das war für ihn grade nicht ganz zu greifen.
Allerdings griff die blonde Frau dann erneut das Thema mit diesen Wohnvierteln auf. Aufmerksam fixierte er die Augen ihrer Stadtführerin, konzentrierte sich auf ihre Worte und versuchte sie so schnell wie möglich zu indentifizieren. "Du meinst, das wir erst einmal eine Probezeit durchstehen müssen, wie die Neuen auf der Arbeit? Ich weiß, warum ich selbstständig bin", am Ende murmelte er und schüttelte den Kopf mit einem Seufzen, "Okay, also werden wir erst einmal seltsam beobachtet, weil wir neu in die Stadt gezogen sind. Haben sich die Leute an uns gewöhnt wird die Atmosphäre dann auch weniger stickig sein? Eine Idee wie lange das dauern wird? Und werden wir Mrs. North und den Bürgermeister, also Mr. North, kennenlernen beziehungsweise wiedersehen? Sie schien nicht so erpicht darauf zu sein uns erneut zu begegnen." Aber vielleicht hatte er es in der Nacht auch falsch eingeschätzt, schließlich ging es ihm von Minute zu Minute mieser.



Lucifer

Entspannt lehnte sich der Dunkelhaarige in seinem bequemen Sessel zurück. Allgemein waren die Stühle sehr weich und ähnelten eher bequemen Sesseln. Dann gab es noch die gepolsterten Bänke. Die Stoffe waren schlicht und von einem angenehmen Cremeton, während die Beine und die Theke aus dunklem Holz war. Der Boden selbst war für manche Sitznischen mit weichem Teppich gepolstert, aber ansonsten allgemein ein heller, passender Holzboden. Die bodentiefen Fenster konnten sowohl von hellen, als auch dunklen Vorhängen verhangen werden, sodass die entsprechende Atmosphäre geschaffen werden konnte. Dazu gab es eher unauffällige Lampfen, welche weiches, angenehmes Licht schaffen konnten. Verschiedenste Dekorationen und auch viele verschiedene Bilder, hauptsächlich von Wölfen. Tatsächlich waren es Bilder von ehemaligen Rudelführern oder Wandlern die sich besonders hervorgetan hatten.
Seufzen hob Lucifer seine Tasse mit Cappuuchino an die Lippen, nippte an der heißen Flüssigkeit und ließ seine hellen Bernsteinaugen über die Anwesenden gleiten. Es saßen zu dieser Stunde doch erstaunlich viele Leute an den Tischen, aber Manche wollten zwingend hier essen und trinken. Nicht das er ein Problem damit hatte, aber es wunderte ihn doch. Doch mittlerweile fragte er sich doch des öfteren, wie genau die Leute diesen Ort wahrnahmen. Vielleicht waren sie hier in der Hoffnung es sei sicher nach dieser aufwühlenden Nacht? Das Fenris Rudel war schließlich die Wach- und Sicherheitstruppe von New Polaris und führte das Fenris. Möglicherweise war es wirklich einfach nur das. Die Leute konnten ja nicht wissen, das die Neuankömmlinge sehr wahrscheinlich am Fenris vorbeikommen würden und möglicherweise eine Stippvisite abhalten würden.
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Beitrag von Storyteller Sa Nov 13, 2021 10:38 pm

Roxanne und Richard

Eigentlich ist ja Richard der Typ der Kommunkation, der Mann der Worte und des Notizblocks. Eigentlich ist er der erste, der wen auf mysteriöse Umstände anspricht und eigentlich ist der Grund, weshalb er hier ist. Aber gerade jetzt sieht er sich nicht heraus aus der Sache. Die Blonde war in seinem Traum aufgetaucht, einfach so... wie soll er da eine vernünftige Konversation halten, ohne dass sie ihn für verrückt erklärt? Er kann es aktuell nicht unterschlagen - und braucht dringend seinen Kaffee.
Zack widerum scheint aufzublühen, denn er organisiert scheinbar gerade die nächsten Treffen... was untypsich für Richards Bruder ist und ihm etwas Kopfzerbrechen bereitet. Wieso sind die Rollen gerade vertauscht? Schläft er vielleicht wirklich noch? Na ja, wengistens kontrollieren die beiden ab und zu, ob er eh nicht da ist.

Das Schiefe grinsen und Zwinkern lassen Roxy etwas verlegen lächeln und mit einer Strähne spielen. "Redest du jetzt nur von uns zwei oder schaffst du es, deinen entkoffeinierten Bruder dazu zu bewegen, einen Abend auch genießen zu können, ohne mich wie ein Gespenst zu begutachten? Wenn er das überall machen wird, wird das dauern, bis ihr nicht mehr schief angesehen werdet. Besonders bei den North kann das dann wirklich dauern. Wann ihr sie antreffen werdet, weiß ich nicht. Sorry. Aber aktuell wollt ihr das glaub ich gar nicht.", räumt sie schließlich gedämpft ein und sieht kurz noch einmal zurück und ruft aufbauend: "Einmal noch um die Ecke, die Straße runter, über die Kreuzung und dann sind wir auch schon da!"

Für Richard ist das Musik in seinen Ohren und er nickt zufrieden, während er versucht, sich ein wenig auf die Umgebung zu konzentrieren. Aber nicht viel später sehen sie dann ein Schild, dass auf Kaffee hinweisen könnte. "Café Fenris...", murmelt er und nickt zufrieden, "...Nordischen Mythologie. Treffen wir dort etwa auch auf Nordmänner?" Es ist sein fragwürdiger Versuch, für sich selbst das Eis zu brechen, in dem er gerade feststeckt.

"Wohl kaum. Das ist der Familienname der Besitzer und diese ist eindeutig nicht nordisch.", erklärt Roxanne daraufhin toternst. Dass die Bedeutung des Fenriswolf fast wortwörtlich zu nehmen ist, unterschlägt sie den Gebrüern Doyle auf jeden Fall.
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Beitrag von Lee So Nov 14, 2021 1:21 pm

Zack

Verschwörerisch lehnte sich der Dunkelhaarige etwas mehr zu der blonden Frau, ein Ausdruck von Ernsthaftigkeit und Schalk zugleich in den eisblauen Augen. Als wolle er sichergehen, das sein Bruder ihn nicht hören konnte blickte er kurz über die Schulter zurück. "Ob du es mir glaubst oder nicht, Richard ist der Sozialere von uns Beiden. Im generellen würde ich wohl so verloren dreinsehen und er würde dich mit Fragen löchern. Aber ohne Kaffee und anscheinend mit einem seltsamen Traum ist er grade nicht in bester Verfassung. Glaub mir, der ist nach einem Kaffee gewiss ganz anders und einen Abend mit uns zwei wird er gewiss genießen und sich wieder einkriegen", sagte er halblaut und grinste sie dann wieder schief an. Tatsächlich war das ja schon eine gute Information. Wenn Richard sich nicht einkriegte würden sie über längere Zeit so seltsam betrachtet werden. Irgendwie würde Zack seinem Bruder wohl helfen müssen sich wieder normal zu verhalten, obwohl er ja weit weg von Normal war normalerweise. "Ja, ich muss gestehen, etwas Zeit zum Ankommen ist mir lieber, bis wir ihnen wieder über den Weg laufen. Obwohl ich diesen goldenen Riesenfuchs wirklich gerne vor die Linse bekommen würde", gab er zu und richtete sich wieder vernünftig auf.
Zumindest schien die Aussicht auf Kaffee auch schon ein halber Wachmacher für seinen Bruder. Auf ein Mal konnte er sich dann auch an der Konversation beteiligen, als sie endlich das Café erreichten. Von Außen sah es sogar schon recht schick aus. So als könnte man sich dort einkugeln und warm ruhen, während der Bauch voll war und die Beine von einem langem Lauf leicht schmerzten, die Nase noch voll von den Gerüchen des Waldes und das Gefühl der Erde noch unter den Pfoten.
Auf ein Mal blieb Zack stehen und wirkte so, als hätte man ihm mit einem Brett vor den Kopf geschlagen. Hektisch blinzelte er, ballte die Hände zu Fäusten und runzelte finster die Stirn. Eigentlich hatte er geglaubt diesen Traum hinter sich gelassen zu haben. Wieso also kam ihm allein beim Anblick dieses Cafés eine solch plastische Vorstellung in den Kopf, die sein Herz hochschlagen ließ und die ihn kurz an seiner Menschlichkeit zweifeln ließ? Vielleicht lag es ja wirklich am Namen dieser Lokalität.
Kopfschüttelnd ging er weiter und blickte Roxy dann mit einem vergnügtem Augenfunkeln an. "Ganz eindeutig nicht nordisch? Also nicht blond und blauäugig? Fenris ist aber schon ein seltsamer Nachname, oder? Ich meine... Wenn die Familie jetzt keine nordischen Wurzeln hat, ist der Name doch eher seltsam gewählt, oder? Warum ausgerechnet einen Familiennamen, welcher auf den Fenriswolf, den Verschlinger, hindeutet? Ich meine... Wenn es unbedingt ein nordischer Name mit Bezug auf Wölfe sein musste warum nicht die seiner Zwillingssöhne Skalli und Hatioder Geri und Freki?" Irritiert über sich selbst verzog Zack nach seinem Ausbruch die Miene, hebt die Hände in einer hilflosen Geste und kratzte sich am Nacken. Was zum Geier war denn mit ihm los?
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Beitrag von Storyteller So Nov 14, 2021 1:39 pm

Richard und Roxy

Kichernd schlägt sich Roxanne eine Hand vor den Mund, als Zack ihr zufrlüsterte, dass eigentlich die Rollen vertauscht werden. Dann fragt sie zurück: "Was kann man denn so träumen, dass man nachher mit seinem Bruder die Rollen tauscht? Aber danke für die Warnung... ich werde mich am Abend wohl auf einen ganzen Haufen Fragen vorbereiten. Ideen, was kommen könnte?", fragt sie mit einem lieblichen Lächeln. Sie schafft es, das Lächeln sogar aufrecht zu erhalten, als die Meldung bezüglich des goldenen Fuchses kam. Melion... "Er ist ein hübsches Wesen, nicht wahr? Sein Auftauchen ist aber nicht besonders häufig.", gab die Blonde den sanften Hinweis, dass er sich die Mühe sparen sollte.

Das verdammte Hintergrundwissen von Zacks Bruder forderte dann aber prompt eine neue Aktion der Reiseführerin und irritiert beobachtet sie das spontane Verhalten ihres Gesprächspartners: "Ich tippe hier heiß auf einen Ehrentitel oder einen Rufnamen in einer alten Profession. Ich frage ja auch nicht nach, warum ein Weißer Mann den Famliliennamen Black tragen könnte. Das macht nicht wirlklich Sinn oder?" Versuch 1, gleichzeitig versucht sie nun Richard ins Boot zu holen, der aktuell weniger Fragen stellt. Sie öffnet nämlich die Türe und macht eine einladende Geste. "Zu den Warmgetränken kommt ihr gleich, wenn ihr zur Bar geht."

Der Journalist stürmte daraufhin schon fast das Café und geht mit einer beachtlichen Selbstsicherheit durch das absolut fremde Gebäude, um so zügig wie möglich seinen Kaffee zu bekommen. Für Roxanne ist das ein Vorgeschmack auf das Ego, das er haben würde, wenn er den Interviewer heraushängen lassen würde. Zu Zack meint sie: "Ich sehe, was du vorher gemeint hast." Sie lächelt dabei amüsiert und lässt sich partout nicht anmerken, dass sie im Hintergrund sich wohl überlegt, was sie einfließen lässt und was nicht. Das ist gerade ihr Job und den will sie mit bestem Wissen und Gewissen durchführen.
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Beitrag von Lee So Nov 14, 2021 3:29 pm

Zack

"Frag mich etwas besseres. Er hat mich gefragt, ob ich zwei Mal aus dem Bett gefallen sei und hat sich Kaffee gemacht und direkt weggeschüttet und war der Überzeugung, das der Kaffee furchtbar geschmeckt hat", seufzte der Dunkelhaarige und schüttelte den Kopf, "Was auf dich zukommen wird kann ich dir nicht sagen. Aber wenn er seinen Kaffee hatte wirst du ja schon was davon sehen." Mehr konnte er ihr dazu wirklich nicht sagen. Kurz blitzte ein nachdenklicher Ausdruck in den eisblauen Augen auf, doch verschwand ebenso schnell. Wenn dieser Fuchs so selten auftauchte, wieso war dieser dann bei ihrem Einzug aufgetaucht? Wieso war er zuvor schon in ihrer Nähe aufgetaucht? So lenkbar konnte ein Fuchs doch nicht sein, oder? Wollte sie ihn von dem Fuchs ablenken? "Schade. Er ist wirklich hübsch und solch eine Färbung habe ich noch nie gesehen."
Nachdenklich nickte Zack. Ehrentitel oder ein Rufname einer alten Profession. Natürlich hatte sie recht und trotzdem konnte sie sich kaum vorstellen, das es so einfach war. Was für eine Profession sollte das denn bitte sein? Und ein Ehrentitel? Zu was? Für ein Wettessen? Das klang wahrlich weit hergeholt.
Doch jetzt ging es erst einmal um den Kaffee und Richard zeigte, wie er sonst war. "Wie gesagt, für gewöhnlich ist er nicht so zurückhaltend", murmelte er und folgte ebenfalls in das Café. Die Hände in den Taschen sah er sich neugierig in dem Café. Es war hübsch eingerichtet und wieder kam in ihm dieses warme Gefühl auf ein sicheres Heim gefunden zu haben. Irritiert rieb er sich über die Brust, sah sich weiter um und hielt inne, als sein Blick auf einen anderen Mann fiel, der einfach nur entspannt in einem Sessel saß und langsam zu ihm blickte. Er fühlte sich einerseits wie ein übereifriger Welpe, der am liebsten sofort zu ihm springen wollte und sich den Bauch kraulen lassen wollte, während er andererseits sich unterwürfig ducken und winseln wollte. Erneut schüttelte er wegen dieser Realität und den Gefühlen den Kopf, senkte den Blick und folgte seinem Bruder unruhig zur Theke hin.



Lucifer

Noch bevor sich die Türe öffnete hatte der Dunkelhaarige die kleine Gruppe durch die bodentiefen Fenster ausmachen können. Nicht weil er die reizende Miss Sinclaire erkannt hatte oder die beiden Männer neu in der Stadt waren, sondern weil ihre Auren jeden in der Gegend förmlich anschrien sie zu bemerken. Langsam nippte er an seinem Cappuuchino, blinzelte und warf einen Blick über seine Rudelmitglieder. Unruhe war aufgekommen, doch durch seine Anwesenheit konnten sie sich beruhigen. Vielleicht auch weil er eine Welle an beruhigender Pheoromone ausstieß. Die Meisten würden es nicht bewusst mitbekommen, so viele waren in ihrer menschlichen Gestalt nasenblind, aber ihre Wölfe bemerkten es und hatten Auswirkungen.
Roxanne öffnete die Türe und hinein kam ein sehr überzeugter Mann, der direkt auf die Theke zuhielt. Sein Wolf knurrte leise auf und schnupperte in die Luft. Seine bernsteinfarbenen Augen folgten dem älterem Doyle-Bruder. Tief atmete er ein, was aber durch die Tasse unter seiner Nase, kaum sichtbar sein würde. Schon entspannte sich sein Wolf. Dieser Mann war kein Wandler und damit keine direkte Gefahr für sein Rudel. Wobei dieser Mann nicht ohne war. Aber eine geistige Gabe konnte er mit seiner feinen Nase nicht differenzieren, sodass er vielleicht gefährlich war, aber sein Wolf war sicher das sie ihm vorher die Kehle rausreißen könnten, wenn sie es müssten.
Im nächsten Moment kribbelte seine Nase. Sehr bedacht wandte Lucifer seinen Blick zur Türe. Da stand der andere Doyle und der machte seinen Wolf unruhig. Er nippte an seiner Tasse, schmeckte aber nichts, während er immer wieder in der Luft schnupperte. Zweifelsfrei. Ein Wandler. Nur was für ein Wandler blieb die Frage. Dieser Mann roch weder nach Katze, noch nach Wolf, noch nach Vogel oder Reptilie. Hatte der Typ sich vielleicht noch nie verwandelt? Aber wie sollte das möglich sein?
Während der jüngere Doyle zu seinem Bruder aufschloss erhob sich Lucifer auf die Füße. Die meisten Blicke richteten sich auf ihn. Entspannt aber im tiefsten Wissen wer er ist näherte er sich der blonden Frau, welche er dann flüchtig am Arm berührte. Seinen Kopf senkend wisperte er in ihr Ohr: "Miss Sinclaire, kann ich Sie alleine mit ihnen gehen lassen? Der Ältere hat eine geistige Gabe und der Andere... Da bin ich mir nicht sicher, was für eine Gestalt er als Andere hat, aber das ist ein Wandler. Und dazu einer der noch nicht eine einzige Verwandlung durchlebt hat, also eine Gefahr. Können Sie sich schnell genug wandeln, um im Notfall ihre Haut zu retten und zu flüchten?" Am Ende war in seiner Stimme ein leises Knurren zu hören.
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Beitrag von Storyteller So Nov 14, 2021 3:59 pm

Roxy und Richard

Intressiert lauscht Roxanne der Beschreibung des Traum, zumindest den Auswirkungen davon. Sie ist da nicht so bewandert darin, aber es war klar, dass der Ältere der Doyles einen sechsten Sinn haben musste, oder Ähnliches. Vielleicht können es erfahrenere Übernatürliche besser einschätzen, wenn sie diese Information bekommen. Sie hofft, dass es auf jeden Fall nichts ist, was sie als 'Spionin' verraten könnte. Sie mochte Zack und seine verschwörerische Art und will nicht, dass er schlecht von ihr denkt, nur weil sie ihren Job macht.

Nur, dass er die Fragen stellt, die sie vom Journalisten erwartet hat, passt ihr nicht ins Bild. "Hast du schon viele andere Füchse gesehen?", versucht sie daher geschickt das Gespräch zu drehen und Melion da aus der Sache raus zu bringen. Dabei beobachtet sie interessiert das selbstsichere Auftreten des älteren Bruders, der ziemlich gleich und sehr zufrieden mit seinem Kaffee in einem der Take-away-and-bring-it-back-soon-Becher ein paar Schritte weg von der theke macht. Den Mann am Sessel bekommt er nicht mit dafür schleicht sich ein verschmitztes Grinsen in sein Gesicht. Und als er Zack den Becher gibt, meint er leise: "Schnapp dir was und lad die sie ein. Du scheinst heute einen Ausgesprochen guten Lauf zu haben." Da würde er prompt beabsichtigt im Hintergrund bleiben.

In der Zeit beobachtet ausschließlich und lässt ihren Blick durch das Café wandern. Dabei bleibt ihr Blick an Lucifer hängen, der das ganze ebenso neugierig begutachtet hat. Als er aufsteht und zu ihr kommt, macht sie ein paar Seitwärtsschritte und dreht ihm fürs erste den Rücken zu. Dass er tatsächlich mit ihr sprechen will, merkt sie an der Berührung am Arm. Sie antwortet: "Ich wurde bereits vorgewarnt, aber ich habe gerade jetzt keine Angst davor. Ich werde aber versuchen, bei etwaigen Anzeichen outdoor zu bleiben. Wenn es um Flucht geht, bin ich schnell, keine Sorge... Ansonsten mag ich den jüngeren der beiden. Zack hat aber eigentlich gemeint, die Rollenverteilung passt ihm heute nicht. Gibt es einen Hinweis auf seine Gestalt? Ein Vogel ist es nicht, das schließe ich aus. Dann hätte er hier gar nicht rein wollen." Sie spricht aus Erfahrung, denn als ihre erste Wandlung bevorstand hat sie keine Ruhe gehabt, solange nicht zumindest ein Fenster offen gestanden hatte. Selbst im Winter. Die Stromrechnung war damals extrem in die Höhe geschnepft, daran erinnert sie sich noch gut.
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Beitrag von Lee So Nov 14, 2021 4:41 pm

Zack
"Sure. I'm... Sorry. Ich bin Fotograph und sehr oft und viel in der Natur unterwegs. Meist verbringe ich tatsächlich mehr Zeit in der Wildnis, als in einer Stadt", erklärte der Dunkelhaarige und zuckte die Schultern, "Dadurch habe ich auch schon sehr viele Füchse in freier Wildbahn beobachten können, wodurch ich einschätzen kann, das solch eine Farbe und Grröße sehr ungewöhnlich ist." Wieso wollte sie nicht über den Goldenen reden? Da war wohl definitiv mehr hinter, als es den Anschein machen sollte. Aber ihm fiel es wahrlich nicht leicht sich auf das Gespräch mit der Blonden zu konzentrieren, wenn er von diesem Mann beobachtet wurde.
Also entschuldigte er sich mit einem Murmeln und machte sich auf den Weg zur Theke. Lange Sekunden musterte Zack den Becher, welcher ihm von Richard hingehalten wurde. "Heiße Schokolade?", fragte er misstrauisch nach und nahm den Becher entgegen, um sich umzudrehen und aufzubrummen, "Sieht eher so aus, als würde sie einfach nur freundlich sein." Auch wenn er das schwer einschätzen konnte. Aber der Mann aus dem Sessel stand nun dicht bei der blonden Stadtführerin und tauschte sich intensiv mit ihr aus. Dann erst fiel ihm auf, das Richard sich somit aus dem Gespräch ziehen wollte. "Verdammt, Richard! Du weißt, das ich bei solchen Sachen nicht gut bin, egal ob ich heute einen guten Lauf habe oder nicht."



Lucifer
Den Kopf gebeugt blickte der Wolfswandler die blonde Dame aufmerksam an, während sie dicht beisammen standen. Dabei lagen seine bernsteinfarbenen Augen wachsam und scharf auf ihrem Gesicht. "Ich vertraue darauf, das Sie die Anzeichen mehr als gut erkennen kannst", murmelte Lucifer und seufzte leise auf, "Wenn Sie schnell genug sind bin ich beruhigt." Dann aber runzelte er die Stirn und grübelte. "Mir schien es, als wären Sie auch eher im Gespräch mit dem Jüngeren gewesen. Aber eine veränderte Rollenverteilung kann auf Vieles hindeuten. Es heißt eigentlich nur, das er wohl eher einem Rudel zugehörig sein wird in seiner zweiten Gestalt, zumindest deutet es darauf hin das er versucht die Lücke zu füllen und seinen Bruder zu schützen. Aber ansonsten habe ich leider nicht die geringste Ahnung. Sein Geruch ist so nichtssagend wie der eines noch nicht gewandelten Wandlers. Wenn ich raten müsste würde ich kein Geld wetten wollen. Ich kann nicht einmal sagen, ob Katze oder Hund oder ein Reptil. Wirklich offensichtlich reagiert er ja nicht einmal jetzt auf mich, was mir einen Hinweis geben würde." Denn Katzenwandler reagierten deutlich anders auf ihn als ein Wolfswandler.
Lucifer blickte zu den Brüdern, erwiderte den hellen Blick des Jüngeren. Da waren viele Gedanken und Gefühle hinter diesen Augen, aber es wirkte mehr so als würde er seine Energie so ruhig wie möglich halten. Als wollte er niemanden verschrecken. Dann fiel ihm die Kamera auf. "Ist er Fotograph? Das würde erklären, warum er seine Reaktionen gut verbergen kann. Hat man seine Energie nicht unter Kontrolle halten sich Tiere von ihm fern." Das würde es für ihn aber auch schwieriger machen eine Reaktion auszumachen, welche ein schnelles Zuordnen ermöglichte. Aber was er sehen konnte... Es gefiel dem Jüngerem nicht, das er so dicht bei Roxanne stand. Das konnte einerseits auf eine Art Rudel- oder Herdengefühl hindeuten, aber auch auf den Drang einer Katze ein vermeintlich schwächeres Wesen zu schützen. Aber den Anderen schätzte er nicht als jemanden ein, der solche Muttergefühle entwickelte.
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Beitrag von Storyteller So Nov 14, 2021 5:02 pm

Roxy und Richard

Okay, jetzt ist für Roxy ein wenig mehr klar. Sie hatte zwar den Hinweis von Susan, durch Melions Vorarbeit schon bekommen, aber dass er ein Wildtierfotograf oder so etwas war, macht die Sache jetzt logischer. Daher auch sein Interesse an Melion. Grundsätzlich will sie weiter das Thema wechseln, doch Zack schließt sich seinem Bruder an, was sie begutachtet. Sie ist froh über die Denkpause, doch jetzt können die beiden sich Verschwören, weshalb sie gleich dazwischen gehen würde. Sicherheit geht vor. Doch Lucifers Anwesenheit lässt sie da noch herauszögern.

In der Zeit nickt Richard vergnüglich und meint: "Kenn meinen Bruder ja wohl... aber meinst du nicht, dass wir schon mal das gute Los gezogen haben und sie wenigstens versucht, nett zu sein?", während er eifrig seinen eigentlich noch viel zu warmen Kaffee nubbelt. Fürs Hinunterstürzen ist er dann aber doch zu heiß. Seine Laune hebt sich allerdings mit jedem Milliliter. Als der Blick dann zur Blonden und einem fremden Mann wandert, rollt er die Augen: "Du willst dich nur drücken. Heute hast du mir noch nicht wirklich bewiesen, dass du nicht gut sein kannst, wenn du einen almost perfect run hast." Er genießt es eindeutig gerade, seinen Bruder aufziehen zu können und endlich über die Morgenirritation hinausgekommen zu sein.

Dass der Blick vom Journalisten immer wieder auf ihr ruht, vor allem jetzt, wo Lucifer dabei ist, nimmt Roxy relaxed zur Kenntnis. Immerhin ist sie der Tourenguide. "Wenn er durch ein Rudel kontrollierbar wird, bin ich nicht böse. Ich will nicht irrtümlich als sein Abendessens-Wunsch enden, wenn er Gusto bekommt. Noch hat sich kein Hinweis auf eine Katze bemerkbar gemacht. Dann würde er eher hungrig werden, wenn er in meiner Nähe ist.. Schutzinstinkt oder nicht. Außer das kommt noch und er redet deswegen so freiwillig mit mir, wenn er es sonst tut." Der Gedanke ist aber nicht beruhigen. "Hey halt mal, versuchst du mir gerade Angst zu machen?", fragt sie dann gespielt entrüstet.

Auf Luciferns Frage hin antwortet Roxy: "Ja, ist er. Widtierfotograf oder etwas mit Landschaft. Er hat viel Erfahrung mit Tieren, denn er hat großes Interesse daran, Melion vor die Linse zu bekommen. Das macht mir mehr Sorgen als meine eigene Sicherheit. Meinst du, ich soll sie zum Weitergehen bewegen oder willst du sie noch eine Zeit lang beobachten?"
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Beitrag von Lee So Nov 14, 2021 5:58 pm

Zack
"Ja, klar. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, das Roxy uns so offen und nett begegnet und ich freue mich auch darüber", sagte der Dunkelhaarige und konnte ein kleines Lächeln nur dadurch verbergen, das er einen Schluck aus seinem Becher nahm. Seine eisblauen Augen weiteten sich daraufhin ein wenig. "God... So good...", murmelte er und nahm einen größeren Schluck der heißen Schokolade. Das war ja besser... Nein. So vergleichen konnte man es dann doch nicht, obwohl es echt nah dran war. Er konnte echt nicht verstehen, wie man da lieber dieses bittere Zeug trinken konnte ohne das Richard heute so aufgeschmissen gewesen war.
Er verschluckte sich, hustete und blickte seinen Bruder vorwurfsvoll an. "Richard! Du weißt genau, wie ich normalerweise bin. Frag mich nicht, warum ich heute so viel besser dran bin, aber... Ich habe keine Ahnung wie ich das angehen sollte." Seine Wangen röteten sich, während er wegsah. Direkt in die sonderbaren Augen des Kerls, der bei Roxy stand. Hitze überlief ihn und Zack musste hektisch blinzeln, konnte nicht wegsehen. Er wollte ihm am liebsten eine verpassen, um ihn von Roxy wegzubekommen, und zugleich wollte er sich am liebsten vor ihm auf den Rücken werfen und sich den Bauch kraulen lassen.
Kopfschüttelnd griff er sich kurz an den Kopf, wandte sich halb zu seinem Bruder und atmete tief durch. Diese heimische Atmosphäre hielt ihn wie gebannt fest, lockte irgendeinen Teil von ihm sich fallen zu lassen. Zugleich machte ihm dieses Gefühl wahnsinnige Angst. Am liebsten würde er sich irgendwo vor der Welt verstecken und rausfinden was da mit ihm los war. Auf jeden Fall stimmte irgendwas nicht mit ihm.



Lucifer
Mit einem tiefen Seufzen ergriff Lucifer das Wort: "Sagen wir er wandelt sich in einen Wolf... Manche Wölfe weigern sich einfach sich zu integrieren oder Regeln zu folgen. Nicht das ich mir das bei ihm vorstellen kann, so wie er sich gibt. Ich mache Ihnen lieber ein wenig Angst, als das ich Sie nicht wiedersehe, Miss Sinclaire. Ob er etwas katzenartiges oder hundeartiges wird kann ich zur Zeit einfach nicht einschätzen. Dafür verbirgt er seine Reaktionen auf mich einfach zu gut. Er scheint sich hier ganz wohl zu fühlen, was natürlich auf einen Wolf hindeuten könnte, aber ohne mehr Indizien ist es wirklich nicht einfach ihn einzuschätzen." Unzufrieden schüttelte er in einer minimalen Bewegung den Kopf.
Seine bernsteinfarbenen Augen ruhten noch immer auf dem Brüderpaar. Wildtierfotograph. Das war gut zu wissen. Bedeutete zumindest das er seine Energien kontrollieren konnte. Das könnte gut sein. Dann wäre die erste Zeit vielleicht nicht ganz so gefährlich, wie man es sonst vielleicht von neuen Wandlern erwartete. "Vorerst sollte Melion sich vielleicht von den Beiden fernhalten. Wenn sie wegziehen sollten werden wir natürlich alles manipulieren, aber starke Emotionen können eine Wandlung auslösen, wie du weißt. Sicher ist sicher", sagte der Dunkelhaarige und richtete sich langsam wieder ordentlich auf, "Passen Sie auf sich auf, Miss Sinclaire. Ob Sie weitergehen sollten oder Sie noch etwas bleiben wollen überlasse ich Ihnen. Sollte ich wirklich noch mehr Eindrücke von den Beiden wollen werde ich Sie sammeln, selbst wenn Sie jetzt gehen." Mit einem undurchsichtigem Lächeln zwinkerte er der blonden Dame zu. Wölfe mochten vielleicht nicht unauffällig sein, aber es war eben seine andere Seite und die würde zu gerne dem Jüngeren auf den Zahn fühlen.
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Beitrag von Storyteller So Nov 14, 2021 6:14 pm

Roxy und Richard

Richard mustert seinen Bruder, eindeutig nun voller Tatendrang und studiert seine Reaktion, um herauszufinden, wie er ihn dazu kriegen konnte, mehr von der Lage preiszugeben. Mit der Schokolade hatte er ihn mal am Haken. Wie sehr er ins Schwarze getroffen hat, merkt er dann auch gleich, als sich Zack veschluckt, sodass er husten muss. Der Blick, den er Richard zuwirft ist genial und bringt den Älteren zum Lachen. "Ich weiß, deswegen finde ich es hilarious, wie du gerade darauf reagierst. Frag sie doch einfach, was sie so gern trinkt und lad sie auf ein Getränk ein. Kleine Schritte, große Wirkung." Er findet es goldig, wie sein Brüderchen anläuft und eilig wegsieht, währen seine Wangen zu glühen beginnen.

Womit er weniger rechnet, ist die plötzliche Fixierung auf den Fremden, der bei der Blondine steht. "Ehm... Zack...", versucht Richard die Aufmerksamkeit seines Bruders wieder für sich zu gewinnen, bevor er etwas unüberlegtes tut. Er kommt aber selbst wieder zur Vernunft und schüttelt den Kopf. "Alles gut bei dir?", hakt der Ältere naach.

Roxanne entgeht das ganze nicht, aber sie kann partout nicht einschätzen, wie sie den Blick nun deuten soll. "Ich kenne wenig Geschwister, die nicht beide zur gleichen Kategorie der Übernatürlichen gehört... hört ein Wandler auf einen Nichtwandler? Ich komme aus einer direkten Linie...", überlegt sie. Lucifer hat noch immer seine Sorge, weshalb er sie bittet, wirklich auf sich aufzupassen. Er würde sich Informationen aber selbst holen, wenn es nötig sein sollte, was die Blonde mit einem Nicken quittiert.

Schließlich atmet sie nochmal tief durch und begibt sich zu den Brüdern. "Und? Wie schmeckt's?", fragt sie, freundlich lächelnd und wartet nun auf Reaktionen, Wünsche oder Hinweise auf das, was noch kommen kann. "Bestens! Wir können gerne weiter.", antwortet Richard fast sofort und sieht seinen Bruder prüfend an, wie schon ein paar Mal zuvor, seitdem er seinen Kaffee bekommen hat. Er will seinen Bruder weg von etwaiger 'Konkurrenz' holen, so deutet er es selbst jedenfalls.
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Beitrag von Lee So Nov 14, 2021 6:43 pm

Zack
Was sie gerne trank... Vielleicht wäre das eine Idee... Schwer schluckte Zack, atmete tief durch und wandte den Blick lamgsam wieder zu seinem Bruder. "Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist und es macht mir Angst. Ich weiß nicht warum, aber ich würde dem Typen am liebsten eine Ballern und andererseits... God, I'll sound like a freak, but... Seit ich aufgewacht bin habe ich immer wieder... Richard, ich bin mir zwischendurch nicht sicher, ob ich Mensch oder Tier bin. Als wir hier angekommen bin dachte ich, das hier der perfekte Ort ist mich nach einer langen, anstrengenden Hetzjagd auszuruhen und meine Glieder zu entspannen." Angespannt knirschte er mit den Zähnen, sodass seine Kiefermuskeln deutlich hervortraten. Hitze rann über seine Haut und er regte sich unruhig. Ein hilfloser, leicht gehetzter Eindruck zeigte sich in seinen eisblauen Augen.

Lucifer
"Ich komme auch aus einer direkten Linie, Miss Sinclaire. Meine Augen sind Beweis wie rein meine Linie ist", seufzte der Dunkelhaarige und nippte an seinem nahezu leeren Heißgetränk, "Ich habe aber auch noch nie davon gehört, das in einer so engen Verwandtschaft verschiedene Wesen rausgekommen sind. Übernatürliche geistige Gaben vielleicht, aber nicht gänzlich unterschiedliche Wesen. Ich schätze, wenn die Beiden wirklich eng sind könnte es sein, das der Wandler auf den Nichtwandler hört, aber... Ich weiß nicht, ob es etwas ist auf das man sich verlassen kann." Eher glaubte er, das man sich Sorgen um die Sicherheit des älteren Bruders machen musste, sollte dieser bei der ersten Wandlung zugegen sein und vielleicht beruhigend auf den jüngeren Bruder einwirken wollen. Durch Schmerzen wurden selbst die engsten Beziehungen auf die Probe gestellt.
Mit einem leichtem Nicken blickte der Wolfswandler der blonden Dame hinterher. Erst nach einem Moment kehrte er zurück zu seinem Sessel, ließ sich nieder und bestellte mit einem Heben seiner Tasse einen weiteren Cappuchino.

Zack
Mit angespannten Kiefern blickte der Dunkelhaarige dem fremden Mann hinterher, welcher mit Roxy geredet hatte. Unwillkürlich machte sie einen Schritt in seine Richtung, wurde nur dadurch aufgehalten das Roxy sie ansprach. Erschrocken zuckte er leicht zusammen. Sehr langsam blinzelte er, wandte sich um und schenkte ihr unwillkürlich ein charmantes Halbgrinsen. "Hm super. Magst du auch etwas haben?" Ihm stieg eine leichte Röte ins Gesicht, doch seine eisblauen Augen funkelten glücklich und strahlend. Seine Unruhe wirkte gelindert, dadurch das Roxy nun wieder in seiner Reichweite war.
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Café Fenris  Empty Re: Café Fenris

Beitrag von Storyteller So Nov 14, 2021 9:01 pm

Richard und Roxy

Richard hätte zuvor nicht geglaubt, jemals seinem Bruder beim 'Flirten' auszuhelfen, doch heute scheint es so einzutreffen. Schließlich meint er: "Das ist die krasseste Umschreibun für Schmetterlinge im Bauch, die ich je gehört habe.", bemerkt er, um sich Zeit zu verschaffen, aus der Information schlau zu werden. 'Hetzjagd', denkt er sich und hat die verschiedensten Krimi-Sachen im Kopf, die aber alle nicht zum tierischen Gefühl passen, das Zack da gerade beschreibt. Besorgt nimmt er seinen Bruder und dreht ihn frontal zu such. "Du wirst nicht auf die Idee kommen, einem fremden wie ein eifersüchtiger Hund entgegen zu springen. Wenn du das Gefühl hast, hier relaxen zu können, dann mach bitte jetzt keine 'Hetz' hier drinnen.", fordert er ihn sehr bestimmt auf.

Natürlich beäugt Roxy das ganze explizit, aber wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, versteht sie diese Lage gerade so gar nicht. "Ich habe mehr Umgang mit Menschen als mit Wandlern aus einem Clan... das muss ich zugeben.", murmelt sie, wobei es aber eigentlich nicht wirklich an Lucifer gerichtet ist. Der Gedanke daran, dass zwischen den Brüdern da deshalb Probleme enstehen können, gefällt ihr so gar nicht und es geht ihr auch nicht ein, dass der ach so keck-charmante Zack wie ein wütendes Tier prompt seinen Bruder stellt, der absolut keine Ahnung haben würde was zur Hölle gerade passiert. Eigentlich müsste sie die beiden aufklären, bevor es zu spät ist. Und doch widerspricht das der Anweisung, die sie erhalten hat. Sie muss nacher umbedingt Melion kontaktieren. Susan danach zu fragen wäre das dümmste, was sie tun kann. Der Goldene würde ihr sicher sagen, was am Vernünftigsten ist. Tief ein- und ausatmend ist sie dann auch wieder beim Doyle-Duo und erschreckt prompt alle beide, die herumfahren, als sie diese anspricht.

Gerade will sich die Blonde entschuldigen, als Zack reagierte und sie prompt fragte, ob sie auch etwas haben wollte. Hin- und hergerissen zwischen Vernunft, Professionalität und dem durchwegs existenten Wunsch, das anzunehmen gibt sie sich einen Ruck. 'Das ist zu süß um nein zu sagen.', beschließt sie daher, kichernd wie ein kleines Mädchen und nimmt das Angebot strahlend an: "Dann bleiben wir noch ein wenig... Ich würde mich dann nämlich noch gerne mit einer Tasse Tee hier aufhalten mit einem Schluss Rum."

Zu dem Zeitpunkt erkennt sie in Richards Augen eine absolute Genugtuung, während er sich so ganz gezielt der Innenarchitektur zuwendet und so tut, als ob er nicht dazugehören würde. 'Gerissener Hund... der hat uns da jetzt reingespielt...', denkt sie sich nur. Der Journalist hatte das im Gespür, wie er Leute manipulieren konnte... und Zack hat er da jetzt fest im Griff, wie es ihr scheint. Und der Jüngere... ja, irgendwas hat er gerade, denn die Blicke dazwischen verwirrten sie jetzt noch. 'Er wird doch nicht eifersüchtig auf Lucifer gewesen sein.... das wäre... das wäre ein äußerst schlechtes Zeichen bei einem Wandler.', schießt es ihr durch den Kopf. Himmel, das muss sie jetzt dringend eruieren.

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